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Viele Jugendliche in Düsseldorf fühlen sich zu dick und gestresst

26.05.2025

Über 1000 Düsseldorfer Jugendliche von der achten bis zur zehnten Klasse haben an einem Jugendgesundheitsmonitoring der EU teilgenommen, das Aufschluss über die Gesundheit und die Lebenswelt junger Menschen gibt.

Hier sind fünf spannende Ergebnisse aus der Studie: 

84 Prozent der Düsseldorfer Jugendlichen bewegen sich weniger als eine Stunde pro Tag!

Trotzdem ziehen die meisten das Fazit, dass ihre Gesundheit "gut" ist und sie sich allgemein fit fühlen. Und das obwohl über 80 Prozent die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur täglichen Aktivität unterschreiten. Zu behaupten, dass Sport für junge Düsseldorfer*innen keine Rolle spiele, wäre aber ein Trugschluss. Viele der Befragten sind regelmäßig sportlich unterwegs, zum Beispiel beim Vereinssport oder im Fitnessstudio, und über 40 Prozent kommen jeden Tag mit dem Fahrrad oder zu Fuß zur Schule. 

Probleme mit Körperbild, Gewicht und Schönheitsidealen sind keine Seltenheit!

Nach Body Positivity wieder zurück zu unerreichbaren Schönheitsidealen und rein in die "Skinny Tok"-Blase auf TikTok? Für einige junge Düsseldorfer*innen zählen Körperbild und Gewicht zu den Themen, die sie nicht loslassen. Das Jugendgesundheitsmonitoring zeigt: 35 Prozent der Mädchen machen sich mehrmals die Woche Gedanken darüber, wie sie abnehmen könnten, bei den Jungen sind es 25 Prozent. 

Etwa ein Drittel der Befragten leidet unter psychischen Belastungen!

Stress, Druck in der Schule und Mobbing, das sich im digitalen Zeitalter auch online fortsetzt. Jugendliche sehen sich mit vielen Faktoren konfrontiert, die sich negativ auf ihre mentale Gesundheit auswirken. Dabei gibt es merkliche Geschlechterunterschiede. So berichten 20 Prozent der Jungen und fast die Hälfte der Mädchen von psychischen Belastungen. Dennoch halten die meisten der befragten Jugendlichen fest, trotz des Drucks, der auf ihnen lastet, "überwiegend glücklich" zu sein. 

Häufiger Alkoholkonsum im Freundeskreis gibt es bei einem Fünftel der Befragten!

Besonders beim Thema Alkohol tun sich große Unterschiede unter den Jugendlichen auf. Während etwas mehr als 50 Prozent der Zehntklässler*innen noch nie Alkohol getrunken haben, geben zahlreiche andere Jugendliche an, besonders unter Freund*innen Alkohol zu konsumieren. Schließlich ist Alkohol die am weitesten normalisierte Droge unserer Zeit. Daher ist es vielleicht gar nicht so erstaunlich, dass es beinahe die Hälfte aller Eltern der Befragten vollkommen in Ordnung findet, dass ihre Kinder gelegentlich Alkohol trinken.

Nicht alle Jugendlichen sind zu viel auf Social Media unterwegs!

Mit Blick auf den Medienkonsum von Teenager*innen bestätigt das Jugendgesundheitsmonitoring, was wir alle mehr oder weniger wissen: Viele Jugendliche verbringen (zu) viel Zeit online, sei es auf Social Media oder beim Gaming. Konkret zeigen 22 Prozent der jungen Düsseldorfer*innen Tendenzen, die sozialen Medien übermäßig zu nutzen. Unter den befragten Teenager*innen sind aber einige auch sehr selbstreflektiert und erkennen die Gefahren ihres Medienverhaltens.


von Ari

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