Neuer Treffpunkt für Vielfalt: Das Haus der Kulturen kommt nach Düsseldorf
23.04.2025
Ab dem dritten Quartal 2025 bekommt Düsseldorf einen ganz besonderen neuen Ort: Das Haus der Kulturen öffnet seine Türen – und das mitten in der Stadt, an der Yorckstraße 19–21. Hier soll es künftig nicht nur bunt und laut, sondern auch inspirierend und verbindend zugehen. Denn: Das Haus der Kulturen wird ein Ort für alle, egal woher man kommt, woran man glaubt oder wie man lebt.
Was steckt dahinter?
Die Idee: Ein Zentrum, in dem kulturelle Vielfalt gefeiert, gesellschaftlicher Dialog gefördert und gemeinsames Lernen möglich gemacht wird. Das Ganze ist keine spontane Idee, sondern ein langer Plan, der jetzt Realität wird – dank der Unterstützung der Stadt Düsseldorf. Über 1,3 Millionen Euro fließen in die Ausstattung und den Start des Hauses bis 2027. Danach soll es sich zum Teil selbst tragen, zum Beispiel durch Eintrittsgelder oder Veranstaltungsbuchungen.
Warum ist das wichtig?
Düsseldorf ist eine vielfältige Stadt, in der Menschen aus über 180 Nationen leben. Trotzdem haben viele das Gefühl, dass es zu wenig Orte gibt, an denen alle gemeinsam ins Gespräch kommen können. Genau das soll sich ändern: Das Haus der Kulturen bietet Raum für Austausch, Verständnis, Kultur, Bildung – und einfach gutes Miteinander.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sagt: „Mit diesem Schritt schaffen wir ein Zeichen für kulturelle Vielfalt und ein respektvolles Miteinander.“
Was passiert dort?
Das Haus der Kulturen gliedert sich in drei „Säulen“:
- Säule A: Eigene Veranstaltungen – z. B. Diskussionsrunden zu Themen wie Rassismus oder Integration, aber auch Ausstellungen, interkulturelle Cafés oder kreative Workshops.
- Säule B: Events der mehr als 60 Mitgliedsvereine – diese bringen ihre ganz eigenen Kulturen und Perspektiven ein.
- Säule C: Kooperationen mit anderen Einrichtungen – z. B. mit der Hochschule Düsseldorf, der Oper, der Zentralbibliothek oder der VHS. Hier entstehen Konzerte, Festivals und auch Beratungsangebote für Migrant*innen oder Geflüchtete.
Und für Jugendliche?
Gerade junge Menschen sind gefragt: Ob als Teilnehmende, Mitgestaltende oder mit eigenen Projektideen – ihr könnt dabei sein! Das Haus der Kulturen will ein Ort werden, an dem junge Stimmen gehört werden, wo es Platz für kreative Ideen gibt und wo ihr euch ausprobieren könnt – ob beim Tanzprojekt, einer Fotoausstellung oder einem Podcast-Workshop.
Und sonst?
Die Räume (600 Quadratmeter!) sollen vielfältig nutzbar sein: Es wird Co-Working-Spaces, Besprechungs- und Veranstaltungsräume geben. Offene Zeiten sind erstmal montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr geplant. Wer außerhalb dieser Zeiten etwas starten möchte, kann das mit vorheriger Absprache auch tun.
Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration, bringt es auf den Punkt: „Das Haus der Kulturen ist ein Ort für alle Düsseldorferinnen. Wir möchten den interkulturellen Dialog fördern und ein kreatives Umfeld schaffen.“
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