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Düsseldorf wird Risikogebiet: Neue Maßnahmen

12.10.2020

Die Corona-Infektionszahlen sind weiter angestiegen. Nachdem vor drei Tagen bereits die Schutzmaßnahmen verschärft worden sind, erreicht Düsseldorf am Montag die zweite Stufe. Das bedeutet, dass die sogenannte 7-Tages-Inzidenz über den Wert von 50 gestiegen ist. Es haben sich also innerhalb von sieben Tagen bezogen auf 100.000 Einwohner*innen mehr als 50 Menschen in Düsseldorf mit dem Virus infiziert. Konkret lag der Wert am Montag um 15 Uhr bei 54,8. Ab 50 sind weitere Schutzmaßnahmen nötig.

Wenn die Infektionszahlen weiter steigen, kann das Gesundheitsamt eine seiner aktuellen Aufgaben nicht mehr garantieren: Die Nachverfolgung der Kontaktpersonen von Infizierten. Es gibt vor allem deswegen nun neue Schutzmaßnahmen, damit die Nachverfolgung, die Quarantänisierung und damit die Unterbrechung von Infektionsketten erfolgreich gewährleistet werden. 

Um das Gesundheitsamt zu unterstützen, schickt die Stadtverwaltung zeitnah Personal aus anderen Bereichen der Verwaltung in das Amt. Es kann deswegen zu Einschränkungen der Serviceleistungen von anderen Ämtern und Institutionen kommen, wie zum Beispiel bei den Stadtbüchereien.

Das sind die neuen Maßnahmen:

Die Maßnahmen gelten weiter, die es bereits seit drei Tagen gibt, als die  35er-Inzidenz und damit die Stufe 1 erreicht wurden (siehe weiter unten). Nachdem nun die 50er-Inzidenz erreicht wurde, gelten zusätzliche Maßnahmen:

  • Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in öffentlichen städtischen Gebäuden, Schulen, Kindertagesstätten und auf Märkten.
  • ontaktbeschränkungen mit 5 Personen, die sich unter den in der Coronaschutzverordnung genannten Voraussetzungen im öffentlichen Raum zusammen aufhalten dürfen.
  • Nächtliche Sperrstunde von 1 Uhr nachts bis 6 Uhr morgens und ein Alkoholverkaufsverbot in dieser Zeit.
  • Sofern Hygienekonzepte bei Veranstaltungen nicht bereits eine deutlich kleinere Anzahl von Personen vorsehen oder andere Regelungen die Anzahl der Personen nicht weiter reduzieren, dürfen Veranstaltungen mit maximal 500 Personen unter freiem Himmel oder 250 Personen in geschlossenen Räumen stattfinden. Bei allen Veranstaltungen muss die Rückverfolgbarkeit sichergestellt werden.
  • Reduktion der erlaubten Anzahl von gleichzeitig anwesenden Personen von 1 Person/7 Quadratmetern auf 1 Person/10 Quadratmetern im Einzelhandel.
  • Empfehlung der Landeshauptstadt Düsseldorf, private Feiern in privaten Räumen mit maximal 25 Personen durchzuführen und bei solchen privaten Partys in privaten Räumen eine Kontaktliste zu erstellen.
  • Beschränkung der Teilnehmerzahl bei Trauerfeiern und bei Trauungen (hier muss in öffentlichen Gebäuden ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden).
  • Empfehlung zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im Freien in 13 Gebieten. Diese beschränken sich, neben der unmittelbaren Innenstadt rund um Altstadt und Hauptbahnhof, auf die stark frequentierten Stadtteilzentren in Kaiserswerth, Rath, Gerresheim, Düsseltal, Pempelfort, Oberkassel, Friedrichstadt, Unterbilk, Oberbilk, Eller, Garath und Benrath.

    Die Maßnahmen beider Stufen enden frühestens nach 14 Tagen, was einer Inkubationszeit entspricht – und nur dann, wenn der Schwellenwert wieder unterschritten wird. Wichtig zudem: Alle beruflich bedingten Zusammenkünfte sind weiterhin zulässig unter Beachtung der Arbeitssicherheit und Hygieneregeln.

Das Gesundheitsamt weist zudem nochmals auf die Beachtung der Hygieneregeln nach der "A-H-A-Formel" (Abstand halten – Hygiene beachten – Alltagsmaske "Mund-Nasen-Bedeckung" tragen) hin. So sollte jeder einen Abstand von 1,5 Metern zu anderen Menschen halten, und überall dort, wo der Abstand nicht einzuhalten ist, eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Zudem sollte ebenfalls auf die Hygienemaßnahmen wie zum Beispiel regelmäßiges Händewaschen geachtet werden.


+++ Seriöse Links, richtige Ansprechpartner*innen und wichtige Telefonnummern findest du im Special unter youpod.de/corona. +++ 

von youpod

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