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Fahrrad und ÖPNV: Für Jugendliche alternativlos (Große Jugendumfrage)

05.11.2019

Die Stadt diskutiert über Alternativen zum Autoverkehr. Für Jugendliche sind ÖPNV und Fahrrad allerdings alternativlos. Das zeigt eine aktuelle Befragung des Jugendrings Düsseldorf.

In Düsseldorf werden gerade die Weichen gestellt: Politik, Fachgruppen und Bürger*innen diskutieren unter dem Begriff "Mobilität D" darüber, wie Fortbewegung in Düsseldorf zukünftig aussehen soll. 

Die aktuelle Umfrage des Jugendrings Düsseldorf zeigt: Im Gegensatz zu den erwachsenen Bewohnern der Stadt gibt es für Jugendliche keine Alternative zu Rad, Bus und Bahn. Im Durchschnitt benötigen mehr als drei Viertel der Befragten diese Verkehrsmittel für den täglichen Weg zur Schule, zur Arbeit oder zum Ausbildungsplatz. Etwas mehr als die Hälfte nutzen das Rad und 86 Prozent der Befragten die öffentlichen Verkehrsmittel mindestens zwei- bis dreimal pro Woche. Beim morgendlichen Pendeln scheint zumindest der ÖPNV halbwegs gut zu funktionieren: Der Großteil aller Jugendlichen schafft es in unter einer halben Stunde und mit wenig Umstiegen morgens zur Schule. 

Etwas anders sieht die Situation im Bereich Freizeit und Ausflüge aus. "Wegen größerer Entfernungen, und einer oftmals schlechteren Anbindung an Wochenenden oder in den Nachtstunden bleibt hier leider oft nur die Möglichkeit, sich von den Eltern fahren zu lassen", sagt Alexa Steckel, Koordinatorin der Jugendumfrage beim Jugendring Düsseldorf. 

Ausbau des ÖPNV und der Radwege gefordert

So verwundert es nicht, dass Verbesserungen im ÖPNV und der Fahrradsituation für eine überwiegende Mehrheit der Jugendlichen zentrale Anliegen sind. Mehr als drei Viertel der Befragten halten einen Ausbau der Fahrradwege und des öffentlichen Nahverkehrs für wichtig oder sehr wichtig. Eine schnelle Reaktion der Stadt auf fehlende Fahrradwege sei derzeit allerdings nicht zu erwarten, meint Steckel, die in Kooperation mit dem Jugendamt auch ‘Bezirkschecks’ mit Kindern und Jugendlichen durchführt - und dabei Verbesserungsmöglichkeiten und Mängel erfasst. "Mit dem Verweis auf den Ausbau des geplanten Hauptradnetzes werden schnelle und gezielte Ausbaumaßnahmen der Radwege derzeit leider nachrangig behandelt."

Hintergrund: 

Die Jugendbefragung „#ULikeToMoveIt“ des Jugendrings Düsseldorf fand im Zeitraum vom 1. April bis zum 31. Mai 2019 statt. Die Befragung wurde an alle Düsseldorfer Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen und Jugendverbände versandt. 

Teilnehmen konnten Jugendliche im Alter zwischen 11 und 21 Jahren durch eine Online-Befragung oder über Fragebögen. Es haben 595 Personen teilgenommen von denen 525 alle Fragen beantwortet haben. Die Ergebnisse wurden weiterhin nach Altersklassen, Bezirken und teilweise nach Sommer und Winter aufgeschlüsselt.


Die Studienergebnisse stehen im Volltext zum Download bereit:
https://jugendring-duesseldorf.de/fileadmin/mobilitaet-2019.pdf

[Transparenzhinweis: Das Jugendportal youpod.de ist ein Projekt des Jugendrings Düsseldorf, des Zusammenschlusses von Jugendverbänden, Jugend­gruppen und Jugendinitiativen in Düsseldorf.]

von Jugendring Düsseldorf

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