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Neue und alte Effekte im Filmmuseum

21.09.2018

Das Filmmuseum Düsseldorf präsentiert die neue Dauerausstellung "Fantastische Welten, perfekte Illusionen – visuelle Effekte im Film".  Hauptthema sind wie der Titel schon vermuten lässt, Effekte die dem Film mehr Leben einhauchen sollen.

Da die Historie des Effekts im Film, nicht erst bei dem Computer Generated Imagery (CGI) beginnt, welches zum Beispiel oft bei Marvel Filmen das gesamte Werk ausmacht, findet man im Museum vermehrt Werke des frühen Regisseurs und Zauberers Georges Méliés (Die Reise zum Mond) und dem Stop-Motion Künstlers Ray Harryhausen (Jason und die Argonauten). Beide waren Revolutionäre innerhalb der Filmgeschichte. 

Beim Stop-Motion verfahren handelt es sich um die Praktik, ein Modell jeweils bei jeder kleinsten Aktion zu fotografieren, um danach alle Bilder hintereinander abzuspielen. Da schlecht angewandtes CGI oft künstlich wirkt, ist Stop-Motion immer noch verlässlich und gerne gesehen. 

Technische Neuheiten

Diejenigen, die mit dem Filmmuseum schon bekannt sind, werden die alte Blue-Box im zweiten Obergeschoss des Museums kennen. Da diese schon unter dem Zahn der Zeit leiden und viele Besucher ertragen musste, wurde sie endlich nach vielen Jahren durch einen neuen Greenscreen ersetzt. Dieser wurde durch die Ortsansässige VFX-Firma LavaLabs umgesetzt, und ist in der Lage, Besucher und Besucherinnen in drei verschiedene fiktive Settings zu "befördern": In einen Märchenwald, auf eine Raumstation und in das Aktuelle Stunde Studio des WDRs. 

Jedoch gibt es neben dem neuen Greenscreen noch zwei weiter technische Spielereien zu erkunden. Mit dem "Icarus" und einer VR-Brille, wird dem Probanden suggeriert, er würde sich "Flugaufgaben" stellen. Das Gerät wurde ursprünglich für Skispringer entwickelt, um ihrer Disziplin auch fernab der Schanze trainieren zu können. Für die Besucher ist jedoch eine andere "Engine" vorgesehen.

Außerdem können die Besucher den Effekt der Rückprojektion, der schon in Filmen wie Vertigo, Pulp Fiction und Psycho benutz wurde, am eigenen Leib erfahren wie der Effekt gefilmt wird und sich der Schauspieler fühlt. So kann man sich entweder zu zweit oder allein am Steuer eines britischen Triumph-Cabrios filmen lassen. Extra dafür stehen den ersten 1000 Besuchern USB-Sticks zur Verfügung. 

Filme in der Black Box

Da das Filmmuseum nicht nur für seine Ausstellungen sondern auch für sein Kino "Black-Box" bekannt ist, darf man auch auf dessen Kinoprogramm gespannt sein, welches den neuen Ausstellungsstücken gewidmet ist. Am 19. September wurde bereits der deutsche Film Metropolis (1927) gezeigt, der für seine Spezial Effekte in der Film Welt immer noch gefeiert wird. Zu jedem Werk wird der erste Science-Fiction Film aller Zeiten als Vorfilm vorgeführt: Die Reise zum Mond (1902).

von nik_ESTER

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