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Die Orestie – Tragödie von Aischylos

22.11.2017

Die Orestie ist eins der bedeutendsten Stücke der griechischen Antike, die von Aischylos vor 2.500 Jahren geschrieben worden
ist.


Es geht in dem Stück um die Rache und Vergeltung, die die Menschheit seit Generationen immer wieder mit sich trägt. Agamemnon, der König von Argos, der nach zehnjährigem
Trojanischen Krieg in seine Heimat zurückkehrt, wird von seiner Frau Klytaimnestra und ihrem Geliebten Aigisthos umgebracht. Blutrache für die eigene Tochter Iphigenie, die Agamemnon für die Götter geopfert hat. Im zweiten Teil der Tragödie wird Agamemnons Sohn Orest Rache für den Tod des Vaters
nehmen und erschlägt seine Mutter. In den Eumeniden (Rachegöttinnen) schließlich wird das ewige Rad der Rache angehalten, und ein weltliches Gericht wird geschaffen, das durch Mehrheitsentscheidungen Recht sprechen soll.


Die erste Inszenierung in dieser Spielzeit, feierte am 14. September im Central Premiere. Die Besetzung war wirklich gut und bestand nicht nur aus Schauspielern aus dem Central, sondern auch aus Folkwang-Studenten, die entweder Musical oder Schauspiel studieren. Das Bühnenbild stellt eine Deutschlandkarte dar, die mit
verschiedenen Möbelstücke ausgestattet ist. Die düstere Musik von Thomas Klein stimmte perfekt mit den Szenen überein, und ließ die Bilder auf der Bühne sensibler und stärker wirken. 

Simon Solberg (Regisseur) schafft es mit seiner doch modernen und ausdrucksstarken Inszenierung, die aktuelle politische Problematik verständlich rüberzubringen, und lässt mit den versteckten Symbolen und Andeutungen, wenigstens auf der
Bühne eine ‚neue Demokratie‘ aufblühen. 
 

Regie:Simon Solberg, 
Bühne:Ansgar Prüwer-LeMieux, Simon Solberg, Kostüm:Linda Tiebel, Musik: Thomas Klein, Korrepetition:Tobias Weindorf, Dramaturgie: Robert Koall

Besetzung: Stefan Gorski, Lieke Hoppe, Claudia Hübbecker, Jonas Friedric Leonhardi, Thomas Wittmann, Minna Wündrich, Chor: Emily Dilewski, Alejandro Nicolás Firlei Fernández, Nico
Hartwig, Milena Haunhorst, Jan Hille, Benjami Hoffmann, Mirjam Kuchinke

Dauer: 2
Stunden / keine Pause 

von Marion A.

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