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Karneval weltweit: Rio de Janeiro und Venedig

15.02.2017

Nur noch wenige Tage bis der Straßenkarneval in Düsseldorf endlich wieder los geht. Buntes Treiben, viele Kamelle und Veedelszöche versprechen fröhliche Tage. Doch Karneval wird nicht nur hier im Rheinland ausgiebig gefeiert. Auf der ganzen Welt ticken die Uhren an diesen Tagen etwas anderes und jede Region hat dabei ihre eigenen Traditionen. Wir stellen euch die zwei beliebten Karnevalsstädte Rio de Janeiro und Venedig genauer vor.

Karneval in Rio

Der Karneval in Rio gehört wohl zu den bekanntesten Karneval-Feiern außerhalb Deutschlands. Während wir meistens gegen kalte Temperaturen im Februar und März zu kämpfen haben, genießen die Brasilianer sommerliche Temperaturen. Anstatt Clown-, Hippie- oder Polizistenverkleidung laufen vor allem die Frauen knapp bekleidet rum und tragen viel Glitzer. Anstatt Volksliedern und Prinzenhymnen gibt es hier viel Samba zu hören und zu sehen – typisch für Brasilien eben. Während die Kostüme bei uns in der Region betont lustig sind, setzt man in Rio auf Extravaganz und außergewöhnliche Kostümwelten. Schließlich treten hier die besten Sambaschulen der Stadt im Wettkampf gegeneinander an.

Veranstaltungsort ist dafür das extra erbaute Sambódromo-Stadion. Genau wie in Düsseldorf bilden der Karnevalssonntag und Rosenmontag den Höhepunkt des Festes mit Paraden der zwölf besten Sambaschulen. Mehr als 3000 Tänzerinnen und Tänzer aus jeweils jeder Schule sind daran beteiligt. Kein Wunder, dass die Vorbereitungen für dieses Spektakel das gesamte Jahr dauern.

Nicht nur in Rio, sondern in ganz Brasilien wird Karneval ausgiebig gefeiert. Die Stadt Salvador im Nordosten des Landes richtet den größten Straßenkarneval der Welt aus – da können selbst wir im Rheinland nicht mithalten.

Karneval in Venedig

Die Magie der Masken zeigt sich nirgends so schön wie in Venedig. Die Blütezeit des venezianischen Karnevals war im 18. Jahrhundert. Zwischen Weihnachten und Aschermittwoch war die Stadt stets erfüllt von Maskenbällen und zahllosen Aktivitäten auf den Straßen und auf dem Markusplatz.

Wie auf einem Jahrmarkt gab es zahlreiche Schausteller, Theatervorstellungen, Tierkämpfe und natürlich Masken. Doch aufgrund der gesellschaftspolitischen Umstände wurde der Karneval Anfang des 19. Jahrhunderts eingestellt und erst 1980 wiederbelebt. Neuerdings ist der Karneval für Einheimische und Touristen eine wahre Attraktion.

So gibt es einen "Engelsflug", bei dem eine prominente Person an einem Stahlseil über den Markusplatz schwebt. In der ganzen Stadt sieht man Menschen mit historischen, aber auch modernen Masken. 

Wie ihr seht, gibt es nicht nur in Deutschland die fünfte Jahreszeit. Wir rufen zu allen Jecken auf der ganzen Welt: ein dreifaches Helau!

von Marion

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