Düsseldorfer Jugendportal

Sprich über deine Stadt!

415 640 1000 1000 1000

Schüler sind froh, ihren Direktor wieder zu haben

27.05.2015

Erleichterte Gesichter strahlten Direktor Uli Marienfeld entgegen, als er nach seiner Freistellung vom Amt wieder zurückkehrte. Schüler des Freien Christlichen Gymnasiums erzählen, wie sie sich in den acht Tagen ohne ihren Direktor gefühlt haben. Nach seiner Amtsenthebung ging eine Welle der Enttäuschung durch die Reihen der Schüler: "Er ist mit dem Herz dabei", sagt der 15-jährige Robin. "Herr Marienfeld ist immer darum bemüht, für jedes Problem eine Lösung zu finden - und auch Kosten spielen da keine Rolle. Wenn wir Projekte starten wollen, versucht er alles, um uns diese zu ermöglichen." Fürsorglich und kompetent - für Robin gäbe es so schnell keinen Ersatz. Zwischen Verständnislosigkeit und Entrüstung "Einen Schulleiter wie Herrn Marienfeld gibt es so nicht nochmal", sagt die 14-jährige Marlies, die erst seit einem Dreivierteljahr Schülerin des Gymnasiums ist. Selbst nach dieser kurzen Zeit kann sie sagen, dass sie Marienfeld besser kennt als den Direktor ihrer ehemaligen Schule, die sie drei Jahre besuchte. Von der Amtsenthebung erfuhr sie während des Tanzunterrichts von einer Freundin. "Ich war wie vor den Kopf gestoßen und verstand die Welt nicht mehr." Auch Marlies konnte nicht nachvollziehen, wie ein so bemühter Schulleiter einfach so gehen kann. "Herr Marienfeld war immer für uns da. Er hat mir bei der Organisation eines Austauschprogramms mit einer israelischen Schülerin geholfen - und uns sogar zum Kennenlernen zu sich nach Hause zum Abendessen eingeladen." Schule ist keine Firma Klassensprecherin Mara hat den Sitzstreik mit organisiert, denn für sie ist Marienfeld nicht nur Sympathieträger, sondern auch eine respektvolle Autorität. Der Sitzstreik bleibt eine einmalige Sache. "Herr Marienfeld ist nicht wieder eingesetzt worden, weil wir einen Sitzstreik organisiert haben. Das war nur der Stein, der das Ganze ins Rollen gebracht hat", sagt Mara. "Der Vorstand hat selbst eingesehen, dass es eine Fehlentscheidung war." Die 15-jährige Mara erklärt, dass Schule eben keine Firma sei und der Schulleiter nicht beliebig zu wechseln wäre. "Herr Marienfeld ist ganz nah am Schüler - das macht ihm so schnell keiner nach"

von Mali93

Kommentar verfassen

Bitte fülle alle Felder aus die mit * markiert sind.