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Individuelle Porträts bei der Arbeit - Ausstellung im Südpark

25.08.2014

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Zwischen Kräutergarten, Tierwiesen und Minigolfanlage stehen im Südpark neuerdings riesige Fotos. Die Ausstellung "Ich arbeite in einem Unternehmen der besonderen Art" zeigt Porträts der Beschäftigten. Den Besuchern gefällt es. Julia Koch liebt ihre Arbeit im Außenbereich des Südparks. Hier ist sie für den Gemüse- und Kräutergarten zuständig, heute zupft sie Unkraut im Bohnenfeld nahe dem Minigolfplatz. Als sie aufschaut, entdeckt sie ein Porträtfoto einer Kollegin. "Das habe ich vorher noch gar nicht gesehen", sagt sie. Im Hof hängt auch ein großes Bild - von ihr. Ein Blickfang der Ausstellung. Fokus auf den Menschen Die Ausstellung "Ich arbeite in einem Unternehmen der besonderen Art" des Fotografen Peter Sawicki ist in der gemeinnützigen Werkstatt für angepasste Arbeit (Wfaa) zu sehen. Sawicki porträtierte die Beschäftigten mit Behinderung. Mehr als 30 seiner Bilder sind an mehreren Orten in Düsseldorf zu sehen. Etwa elf davon im Südpark. Sie zeigen die Beschäftigten bei ihrer Arbeit, der Fokus liegt aber immer auf den Menschen. An anderen Orten hängen Porträts von Mitarbeitern anderer Werkstätten. Davon gibt es in Düsseldorf acht: von Heerdt und Angermund über Grafenberg bis nach Lierenfeld und Oberbilk. Jede Werkstatt hat andere Schwerpunkte. Im Südpark sind es Gemüseanbau, Tierhaltung, Garten- und Landschaftspflege, woanders Verpackung und Konfektionierung. Das Stammhaus in Reisholz ist Sitz der Verwaltung und der mechanischen Abteilung. So kann sich jeder der 1850 Angestellten für eine Arbeit und den dazugehörigen Standort entscheiden. In der Wfaa leben und arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt miteinander. Fotos fördern Austausch Koch hat sich für den Südpark entschieden. Sie läuft den Weg im Garten entlang. Eine Besucherin fragt, ob sie das auf dem Bild sei. Sie lacht: "Natürlich." Von den Tierwiesen der Werkstatt kommt eine weitere Frau mit ihrem Kind an der Hand. "Eigentlich bin ich wegen der Tieren gekommen. Aber die Ausstellung ist toll", schwärmt sie, während ihre kleine Tochter schon zum nächsten Porträt läuft. Durch die Ausstellung kommen Besucher und Beschäftigte in Kontakt. Sie fördert den Austausch und macht auf die Menschen hinter der Arbeit aufmerksam. Familie und Freunde stehen hinter den Mitarbeitern des Südparks. "Mein Freund findet die Bilder schön", sagt Koch. Ihre Kollegin ist Elisabeth Büttner. Sie arbeitet ebenfalls im Kräutergarten. Die beiden verstehen sich gut und arbeiten öfter zusammen im Gemüsebeet. Ihnen gefällt die Arbeit in der freien Natur, sie pflegen gerne die Pflanzen und Kräuter. "Wir werden öfter angesprochen und nach den Bildern gefragt", sagt Büttner. "Und es sind schon ein bisschen mehr Besucher da als vorher", freut sie sich. Nicht nur bei den Besuchern kommt die Ausstellung gut an. Die beiden sind begeistert über die Reaktionen der anderen Kollegen: "Alle haben unsere Bilder positiv aufgenommen." Ausstellungen in ganz Düsseldorf Auch Susanne Herbertz findet die Fotos gelungen. Sie pflegt die Tiere im Südpark. Viele Familien mit Kindern kommen zu den Wiesen, um die Tiere zu füttern. "Ein Bild von mir ist im Tierpark bei den Enten", erzählt sie. Die meisten Bilder sind dort aufgestellt, wo die Abgebildeten auch arbeiten. Büttner zeigt ihren Arbeitsplatz und da steht auch eine Pflanze, ähnlich wie die, die sie auf ihrem Foto in der Hand hält. Die dicken Jacken, Mützen und Handschuhe zeigen: Es waren ziemlich kalte Tage im Winter und Frühjahr, als die Bilder aufgenommen wurden. Die Dauerausstellung im Südpark ist auch noch zu sehen, wenn es wieder richtig kalt wird. Bis zum 3. Dezember, dem Internationalen Tag für Menschen mit Behinderung, können die Besucher die Bilder betrachten. Weitere Fotografien der Ausstellung "Ich arbeite in einem Unternehmen der besonderen Art" sind vom 1. bis 17. September in der Bundesagentur für Arbeit, am 14. September im Landtag und vom 15. bis 21. September, vom 27. Oktober bis 2. November sowie vom 1. bis 7. Dezember in der Volkshochschule am Bertha-von-Suttner-Platz zu sehen.

von Sarah.

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