Medienhafen
19.09.2013
Die Youth Guides sind Jugendliche, die anderen Jugendlichen ihre Stadt zeigen. Für den 725. Geburtstag Düsseldorfs zeigten sie, wie sich Orte in den letzten Jahrzehnten verändert haben, die für die Jugend wichtig sind. Neben Infos gibt es hier ein neues und zwei historische Fotos vom: Medienhafen.
Wer in Düsseldorf an einen Hafen denkt, dem fällt zunächst der Medienhafen ein.
Doch dieses Bauprojekt der 1990er Jahre war nur die bloße Umgestaltung eines Teils des Hafens. Ursprünglich war das südliche Rheinufer der Hafen Düsseldorfs. Dort wurden die Schiffe be- und entladen und Waren transportiert. Mit der industriellen Revolution in Deutschland stieg auch Düsseldorfs Bedeutung als Industriestadt. Deshalb wurde das Areal südlich der Innenstadt im Jahr 1896 als modernster Binnenhafen der Welt angelegt und stetig erweitert.
Als der Schiffsverkehr um die 1960/70er Jahre abnahm, wurden auch Teile des Hafengeländes nutzlos. Statt die Hafenbecken jedoch einfach zuzuschütten, entschied man sich, rund um das Becken einen modernen Stadtteil für Büros und Wohnungen zu errichten.
Als Wahrzeichen des "Neuen Düsseldorfs", südlich der Altstadt, dient seit 1982 der 240 Meter hohe Fernsehturm. Ebenso der Landtag NRW, das Parlamentsgebäude Nordrhein-Westfalens. Der Landtag wurde 1988 vom Ständehaus an den Rhein verlegt, um eine symbolhafte Nähe zum größten Fluss des Landes zu demonstrieren.
Seit der Eröffnung des Rheinufertunnels im Jahr 1993 entstand zwischen Parlament und Medienhafen der Stadtpark Bilk sowie als architektonische Landmarke das gläserne Hochhaus "Stadttor", Sitz der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin (zurzeit Hannelore Kraft; Stand 2013).
So konnte sich innerhalb der letzten 30 Jahre aus einem ehemaligen Hafengebiet ein durch vielseitige Bars und Restaurants beliebter Lifestyle-Stadtteil entwickeln.
Der Fernsehturm ist nachts durch seine speziell angeordnete Beleuchtung, die größte Dezimaluhr der Welt.
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