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Kö-Bogen

12.09.2013

Die Youth Guides sind Jugendliche, die anderen Jugendlichen ihre Stadt zeigen. Für den 725. Geburtstag Düsseldorfs zeigten sie, wie sich Orte in den letzten Jahrzehnten verändert haben, die für die Jugend wichtig sind. Neben Infos gibt es hier ein neues und zwei historische Fotos vom: Kö-Bogen. Es ist eines der größten Bauprojekte Düsseldorfs – der Kö-Bogen auf dem Areal des bisherigen Jan-Wellem-Platzes. An dieser Stelle standen, seitdem es Hofgarten und Königsallee gibt, immer Häuser. Bis 1801 war das Areal um die heutige Kö Düsseldorfs Stadtgrenze, befestigt durch eine Stadtmauer und einen Wassergraben. Durch einen von Napoleon ausgehandelten Vertrag mussten diese Befestigungen abgerissen werden. Daher wurde das Gelände zu einem Boulevard, der heutigen Königsallee, und in einen Park, dem heutigen Hofgarten, umgewandelt. Ebenso wurde die nördliche Verlängerung der Königsallee, die Hofgartenstraße, im Laufe der Zeit bebaut und im Zweiten Weltkrieg zerstört. Der Düsseldorfer Stadtplaner der 1950er und 60er Jahre, Friedrich Tamms, wollte Düsseldorf zur "autogerechten Stadt" umbauen und plante zahlreiche Schnellstraßen und Verkehrsplätze in der Innenstadt. So entstanden im Jahre 1959 die Berliner Allee und der Jan-Wellem-Platz als Kombination aus Schnellstraßenkreuzung und Straßenbahnknoten. Hierfür wurden alle Häuser entlang der Hofgartenstraße abgerissen. Als Ende der 1980er Jahre durch die Eröffnung der ersten U-Bahnlinie die Bedeutung des Jan-Wellem-Platzes als Straßenbahnhaltestelle abnahm, verfiel er zunehmend. Mittlerweile galt die Idee der "autogerechten Stadt" als unmodern. Mit dem Bau der neuen U-Bahnstrecke "Wehrhahn-Linie" wird der Jan-Wellem-Platz ab 2015 von keiner Straßenbahn mehr befahren. Damit wäre er nicht mehr als ein bloßes Autobahnkreuz inmitten der Innenstadt. Deshalb plant die Stadt seit 2006 mit dem Kö-Bogen die Untertunnelung der Schnellstraßen - ähnlich wie in den 1990er Jahren am Rheinufer. Auch wird die Bebauung der Hofgartenstraße in Form eines neuen Einkaufszentrums des amerikanischen Stararchitekten Daniel Libeskind wiederhergestellt. Dies soll bis Ende 2013 geschehen. Bis zum Jahr 2015 soll das gesamte Areal zwischen Königsallee und Schadowstraße in eine große Fußgängerzone umgewandelt werden.

von zeTT

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