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Burgplatz

16.09.2013

Die Youth Guides sind Jugendliche, die anderen Jugendlichen ihre Stadt zeigen. Für den 725. Geburtstag Düsseldorfs zeigten sie, wie sich Orte in den letzten Jahrzehnten verändert haben, die für die Jugend wichtig sind. Neben Infos gibt es hier ein neues und zwei historische Fotos vom: Burgplatz.

Sie sind einer der beliebtesten Aufenthaltspunkte für Jugendliche in der Altstadt – die Rheintreppen am Schlossturm. Ihre zentrale Lage und vor allem der Blick auf den Rhein, die Skyline und Oberkassel laden gerade bei schönem Wetter zum Verweilen ein. Doch diese Treppen existieren erst seit knapp 20 Jahren. Bis zum Jahr 1872 stand auf dem Burgplatz das Düsseldorfer Schloss. Es wurde im Jahr 1260 erbaut und war Residenzschloss der Pfälzer Kurfürsten, unter anderem von Jan Wellem. Da es mehrmals abbrannte und sein Wiederaufbau beim letzten Brand 1872 zu teuer erschien, riss man es bis auf den Schlossturm nieder. Auf dem Gelände entstand der Burgplatz.

Nach einer Stadtverordnung darf dieser, aufgrund einer möglichen Rekonstruktion des Schlosses, nicht bebaut werden. Umliegende Gebäude sollten außerdem eine schlossähnliche Fassade besitzen. Mit Errichtung der Rheinuferpromenade im Jahr 1902 kam ein Geschäftmann auf die Idee, ein Weinrestaurant am Rheinufer zu errichten. Da sich dieses am Burgplatz befinden sollte, musste es ein schlossähnliches Erscheinungsbild besitzen. So entstand im Jahr 1902 das "Düsselschlösschen". Es überstand sogar die Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs und wurde nur leicht beschädigt. Jedoch war es den Stadtplanern der Nachkriegszeit ein Dorn im Auge, da es der geplanten vierspurigen Schnellstraße im Wege stand. So riss man es in den folgenden Jahren ab. Bis in die frühen 1990er Jahre lud die Fläche der heutigen Rheintreppen nicht zum Verweilen ein. Täglich fuhren zehntausende Autos über das stark befahrene Rheinufer.

In den 1980er Jahren kamen erste Ideen auf, den Autoverkehr am Rheinufer unter die Erde zu verlegen und einen Tunnel zwischen Tonhalle und Unterbilk zu errichten. Mit der Fertigstellung im Jahr 1993 wurde das Rheinufer in sein heutiges Erscheinungsbild umgestaltet. Es bekam wieder seinen ursprünglichen Charakter einer Promenade mit Platanen und wurde zur Fußgängerzone mit einem Radweg. Man entschied sich zur Errichtung einer Treppe zwischen Burgplatz und der unteren Ebene, die in den folgenden Jahren zunehmend von überwiegend jungem Publikum angenommen wurde.

von zeTT

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