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Lara in Argentinien: Kino zum Lernen

22.08.2013

  • DSC_0373.jpg - Lara in Argentinien: Kino zum Lernen - Lara

Die Mentalität der Argentinier gefällt Lara. Sie ist als Austauschschülerin in dem Land und schreibt für youpod über ihre Erlebnisse. Im Kino hat sie einen Film gesehen, in dem es um Fußball, Geld und den Kampf um die wirklich wichtigen Dinge geht. Ihr Fazit: Deutsche können von Argentiniern lernen. Auch wenn Argentinien ein Land ist, dass anderen Kulturen gegenüber offen ist und in dem viele Immigranten wohnen, hat es eine eigene Kultur und Besonderheiten. Besonders auf dem Land merkt man, wie stolz die Argentinier auf ihre Nationalität sind. Aber nicht nur hier. Am Wochenende hatten meine Gastfamilie und ich Besuch von meinem Gastonkel, der seit 20 Jahren in den USA wohnt. Er würde bis heute eigentlich lieber in Argentinien wohnen, aber da seine Frau in den USA lebt und er dort arbeitet, verbringt er in seiner Heimat immer nur den Urlaub. Was ihm in den USA am meisten fehlt, ist die Mentalität der Leute hier. In Argentinien verbringt man viel mehr Zeit außerhalb der eigenen vier Wände. Die Cafés sind fast immer voll. Oft gibt es sogar eine kleine Horde an Menschen, die darauf warten, dass in einem Café ein Platz frei wird. Partys finden hier erst viel später statt. Die frühesten beginnen um Mitternacht und einige enden deswegen erst um 7 Uhr morgens. Auch Aktivitäten wie ins Kino gehen sind hier viel üblicher. Dazu ist aber auch zu sagen, dass die Eintrittskarten viel weniger kosten. Diese Tatsache habe ich heute ausgenutzt und mir einen argentinischen Zeichentrickfilm angeschaut. Er heißt "Metegol" und wurde von Juan Jose Campanella produziert. Der Regisseur ist einer der bekanntesten argentinischen Regisseure und hat mit einem anderen Film sogar schon einen Oscar gewonnen. Der Zeichentrickfilm ist dementsprechend gut gemacht. Der Inhalt, der auf einer Erzählung beruht, ist der, dass ein kleiner Junge, der in einem kleinen Dorf lebt, gegen einen gleichaltrigen Jungen, der im Fußballspielen sehr gut ist, eine Partie Tischkicker gewinnt. Dies bringt den letzteren in Rage und nach 20 Jahren treffen beide wieder aufeinander. Der Junge, der im Fußballspielen so gut war, ist mittlerweile Profi, reich und berühmt und der andere wohnt weiterhin ein seinem kleinen Dorf. Der Fußballspieler will aus dem kleinen Dorf schließlich eine moderne Stadt mit dem größten Fußballstadion der Welt machen und das alte Dorf abreißen. Die Figuren des Tischkickers erwachen zum Leben und gemeinsam retten sie und der Junge das Dorf. Der Film ist nicht nur reich an lustigen Situationen, sondern spielt auch immer wieder auf die argentinische Mentalität an. Er spiegelt beispielsweise die Spontaneität der Argentinier wieder, die Angewohnheit sich liebevoll zu beschimpfen und die Begeisterung für Fußball. Das Ende des Films bildet ein Lied von Calle 13, einer südamerikanischen Band. Ihre Lieder sind hier im Land sehr beliebt und werden vor allem von Jugendlichen gehört. Mir gefällt besonders das Lied Latinoamerica. Es handelt davon, dass Geld eine zu wichtige Rolle spielt und von der Fröhlichkeit, die man nicht kaufen kann. In meinen Augen fasst es die argentinische Mentalität und die Moral des Films gut zusammen. Hier können wir Deutschen uns bei den Argentiniern echt etwas abschauen.

von larasofiaa

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