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Jugendliche drehen Doku über Gedenkstättenfahrt

26.02.2024

13 Jugendliche des Jugendtreffs "Kamper 17" besuchten die Gedenkstätte Auschwitz und Krakau. Dabei drehten sie eine 30-minütige Dokumentation, die jetzt Premiere feierte. Dazu kamen auch Innenminister Herbert Reul und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche. Den Film und eine Ausstellung können sich andere Jugendliche noch vier Wochen lang angucken. 

Jugendliche fuhren fünf Tage nach Auschwitz und Krakau

"Die Würde des Menschen ist unantastbar" heißt die Doku, die die Jugendlichen am Sonntag zeigten. Sie wurde im vergangenen Sommer aufgenommen. Da waren sie mit einem pädagogischen Team des Jugendtreffs fünf Tage auf Gedenkstättenfahrt. 

Die Fahrt begann mit einer zweitägigen, geführten Exkursion zur Gedenkstätte Auschwitz (Auschwitz I und Auschwitz II-Birkenau). Danach besuchten die Jugendlichen das jüdische Viertel und das ehemalige jüdische Ghetto in Krakau. Die Jugendlichen bereiteten sich in Workshops vorher inhaltlich und emotional auf die Fahrt vorbereitet.

Doku für Würde, Frieden und Toleranz

Die Fahrt stand unter der Überschrift "Die Würde des Menschen ist unantastbar". So lautet auch Artikel 1 des Grundgesetzes. Und nun auch die Doku. Sie zeigt die Erlebnisse und Eindrücke der Jugendlichen und dient als Basis für ein Gespräch.

Stadtdirektor Hintzsche zeigte sich beeindruckt. "Es gibt nicht mehr viele Zeitzeugen, die uns von dieser schrecklichen Zeit berichten können", sagt er. "Dass Jugendliche das Thema jetzt aufgreifen, ist ein wichtiges Zeichen und zeigt, dass sich auch nachfolgende Generationen für Frieden und Toleranz einsetzen."

Innenminister Reul erklärte: "Besonders jetzt in unserer Zeit der Krisen, Kriege und der immer unerbittlicher werdenden Konflikte braucht es Menschen, die 'nie wieder' mit Leben füllen." Antisemitismus und Rassismus seien nicht besiegt. Hass, Hetze und Menschenfeindlichkeit seien immer noch unter uns. Reul lobt den Einsatz der Jugendlichen: "Die Gedenkstättenfahrt und der Film sind ungeheuer wertvoll und ich bin den Jugendlichen sehr dankbar, dass sie uns mitnehmen auf ihre Reise und uns teilhaben lassen an ihren Gefühlen und Gedanken." Es gebe nicht mehr viele Menschen, die Auschwitz erlebt haben. Umso wichtiger sei es, nicht zu vergessen und zu erzählen und das täten die Jugendlichen in diesem Film. Sie seien die neuen Zeitzeugen und auf sie komme es jetzt an.

Jugendliche und Schulklassen können Doku und Fotoausstellung sehen

Der Jugendtreff hat nicht nur die Doku gedreht, sondern auch eine Fotoausstellung vorbereitet. Die stammt aus dem Jahr 2019. Damals fuhr der Treff auch schon mit Jugendlichen nach Auschwitz/Krakau. Rund 1000 Bilder erzählen von den Erfahrungen dort. 

Im Treff sind nun Doku und Ausstellung zu sehen. Vier Wochen lang sind Jugendliche und Schulklassen dorthin eingeladen. Sie können die Gedanken der Jugendlichen erfahren und über Verantwortung und Zusammenhalt ins Gespräch kommen. 


von youpod

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