Mit der neuen Veranstaltungsreihe “Longings and Belongings – Über Sehnsüchte und Zugehörigkeiten” lädt das D’haus dazu ein, die vielschichtigen Realitäten unserer postmigrantischen Gesellschaft hörbar, sichtbar und erfahrbar zu machen. Wer wird gehört, was wird gesehen, wessen Geschichten werden erzählt? Diesen Fragen widmet sich die Reihe, die im März mit einer Lesung und einem Gespräch mit der Bestsellerautorin Alice Hasters startet.
In ihrem Buch “Identitätskrise” schreibt Hasters: “Wir sind klimabewusst. Wir haben eine Erinnerungskultur. Freiheit und Frieden sind westliche Tugenden. Das erzählen wir uns über uns selbst und über die Gesellschaft, in der wir leben. Doch diese Geschichte stimmt nicht ganz, oder? Wir kaufen in Sweatshops hergestellte Kleidung, schrecken vor unserer Familiengeschichte zurück, und in unserer Gesellschaft grassieren Rechtsradikalismus und Polizeigewalt. Unsere Selbsterzählung stimmt nicht mit der Realität überein. Kein Wunder also, dass wir in einer Identitätskrise stecken. Es ist Zeit, sich dieser Identitätskrise zu stellen und herauszufinden, wer wir wirklich sind. Denn nur so können sich Menschen und Gesellschaften verändern.”
Das Gespräch mit Alice Hasters bildet den Auftakt der Reihe, die in den kommenden Monaten verschiedene gesellschaftliche und kulturelle Fragestellungen aufgreift.
“Longings and Belongings” wird von Dîlan Kılıç, Referentin für Diversität am D’Haus, kuratiert. Die erste Veranstaltung findet am 23. März im Kleinen Haus statt. Tickets kosten ab 8 Euro und können über den Webshop vom D’Haus gekauft werden.