Die Unbeugsamen – Lesung über den Aufbruch im Iran
Am 13. September 2022 wurde Jîna Mahsa Amini von der sogenannten Sittenpolizei in der iranischen Hauptstadt Teheran festgenommen. Der Grund: Die 22-jährige Kurdin habe den Hidschāb in der Öffentlichkeit nicht den Gesetzen entsprechend getragen. Sie starb drei Tage später infolge von schweren Kopf- und Körperverletzungen.
Das Ereignis entfachte im Iran eine breite Protestbewegung mit Frauen an der Spitze.
Die aktuelle feministische Bewegung verknüpft ihre Ansprüche mit anderen sozialen und politischen Forderungen. Die Menschen verlangen landesweit auf den Straßen, in den Schulen und Universitäten, auf den Märkten und in den Gefängnissen den Sturz des repressiven Regimes.
Am 22. Januar findet im Schauspielhaus um 19 Uhr eine Lesung in Solidarität mit der Frauenbewegung im Iran statt.
Mit Texten und Stimmen von Journalist*innen, Autor*innen und Aktivist*innen werden im Rahmen dieser Lesung den Blick auf die aktuellen Ereignisse im Iran geworfen. Wir wollen damit der Opfer der Proteste gedenken, den Protestierenden eine Stimme geben und zur Solidarität mit ihnen aufrufen.
Die Lesung entstand als Kooperation des Theaters Basel und des Nationaltheaters Mannheim und wurde dort sowie an den Münchner Kammerspielen, am Theater Oberhausen, am Schauspiel Essen, im Theater Münster, am Schauspiel Köln und in Hamburg gezeigt.
In Düsseldorf wirken Mitglieder des Schauspielhaus-Ensembles mit.
Der Eintritt ist frei, kommt einfach vorbei.
Mit: Mehdi Moinzadeh, Nazanin Namdar, Nazli Saremi, Friederike Wagner — Idee: Nazli Saremi, Sarah Zastrau.
Mehr Informationen findest du hier.
Findet statt am
22.01.2023 | 19:00 Uhr
Düsseldorfer Schauspielhaus (D'haus)
Gustaf Gründgens Platz 1
40211 Düsseldorf
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