Düsseldorf bekommt zwei Umweltspuren
15.04.2019
Auf der Merowingerstraße und der Prinz-Georg-Straße werden Sonderfahrspuren freigegeben. Die Stadt hofft, so Dieselfahrverbote verhindern zu können.
Die 500 Meter lange Spur zwischen Moltkestraße und Bagelstraße in beide Fahrtrichtungen ist ab Dienstag, 16. April, freigegeben.
Seit Montag ist die ebenso lange Umweltspur auf der Merowingerstraße zwischen Südring und Ludwig-Hammers-Platz stadteinwärts freigegeben. Mobile Hinweistafeln weisen darauf hin.
Umweltspuren sollen Dieselfahrverbot verhindern
Auf den Umweltspuren dürfen Busse, Fahrräder, Taxis, E-Autos und E-Motorräder fahren. Seit dem 17. Juli sind die Umweltspuren auf der Merowingerstraße als auch auf der Prinz-Georg-Straße für Fahrgemeinschaften, also für Autos mit mindestens drei Menschen, freigegeben. Die Stadt hofft, dass sie mit den Umweltspuren an den beiden besonders belasteten Straßen ein Dieselfahrverbot verhindern kann.
Kritiker sagen, die Spuren würden Stau verursachen. Die Autos bräuchten dort länger und würden die Luft noch stärker belasten.
Ein weiteres Ziel der Stadt ist, Autofahren unattraktiver zu machen. Die Menschen sollen auf andere umweltschonendere Fahr-Arten asuweichen.
Umweltspuren im Testlauf
Die Umweltspuren gibt es zunächst für ein Jahr. Danach wird ausgewertet, was sie gebracht haben.
Die Kosten für die Einrichtung der Umweltspur belaufen sich für die Merowingerstraße, inklusive Auswertung am Ende, auf rund 60.000 Euro und für die Prinz-Georg-Straße rund 62.000 Euro.
Noch mehr Umweltspuren?
Die Einrichtung einer Umweltspur auf der Werstener beziehungsweise Witzelstraße und im weiteren Verlauf der Mecum-, Erasmus-, Corneliusstraße, der Berliner Allee, dem Kö-Bogen-Tunnel und der Hofgartenstraße zwischen Werstener Kreuz und Kaiserstraße wird darüber hinaus geprüft.
Außerdem wird geprüft, ob auf der Merowingerstraße auch in Gegenrichtung eine Umweltspur angelegt werden kann.
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