Für Vielfalt und Toleranz: Die NRW-Erklärung der Vielen
09.11.2018
Gemeinsam ein Zeichen für Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz setzen – das haben die mehr als 140 Unterzeichner_innen der NRW-Erklärung der Vielen aus der Kunst- und Kulturszene Nordrhein-Westfalens zum Ziel.
Am Vormittag des 9. November wurde zur Pressekonferenz der Vielen in das Düsseldorfer Schauspielhaus am Gustaf-Gründgens-Platz eingeladen. Mehr als 80 Pressevertreter_innen und Unterzeichner_innen der Erklärung waren gekommen. Zu den Unterzeichner_innen zählen unter anderem Theater, Museen, Künstler, Kultureinrichtungen und Verbände. Mit der NRW-Erklärung der Vielen wird der Zusammenhalt in Kunst und Kultur als Teil des zivilgesellschaftlichen Engagements gegen rechtspopulistische sowie völkisch-nationale Strömungen gestärkt. Aktive der NRW-Kulturlandschaft und ihre Interessensverbände setzen mit dieser Erklärung ein gesellschaftspolitisches Signal.
Die Pressekonferenz wurde moderiert von Stefan Fischer-Fels (Künstlerischer Leiter des Jungen Schauspiels) und Martina Aschmies (Pressesprecherin des Düsseldorfer Schauspielhauses). Auf dem Podium saßen Söke Dinkla (Direktorin LehmbruckMuseum Duisburg), Matthias Frense (Künstlerische Leitung/Geschäftsführung Ringlokschuppen Ruhr, Mülheim), Bettina Masuch (Intendantin tanzhaus nrw), Wenke Seidel (Vorsitzende der LAG Soziokultureller Zentren NRW), Mirjam Schmuck (Freie Künstlerin, kainkollektiv) und Wilfried Schulz (Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses). Letzterer bekräftigt in seinem Statement, dass er nicht die tausenden Pegida-Demonstranten, die zu Zeiten als er Generalintendant am Dresdner Staatsschauspiel war unterwegs waren, als größte Gefahr identifiziert, sondern die Trägheit der bürgerlichen Mitte.
Die Erklärung der Vielen ist eine bundesweite Kampagne, die am 9. November 2018 startet und sich bundesweit in Aktionen, Veranstaltungen und Diskussionen artikulieren wird. Zeitgleich wurde in Berlin, Dresden und Hamburg die eigenen Erklärungen der Vielen verlesen. Ziel ist es, den Austausch der Kulturinstitutionen und Aktiven in der Kulturlandschaft zu intensivieren und damit lokale und überregionale Netzwerke anzuregen. Gemeinsam werden sich die Unterzeichnenden mit zahlreichen weiteren Initiativen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Organisationen gegen Rassismus und andere Formen der Diskriminierung und für eine gerechte, offene und solidarische Gesellschaft einsetzen.
Die Erklärung der Vielen zum Nachlesen.
Zum Unterzeichnen der Erklärung oder bei Fragen kann man sich melden unter: nrw.erklaerung@dievielen.de.
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