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Keine Zeit für Frühjahrsmüdigkeit: Tagesgeschäft hält Jugendrat auf Trapp

21.03.2018

Auch im März kam der Jugendrat zur Sitzung zusammen. Projekte und Zwischenstände wurden vorgestellte, Anfragen vorgestellt und über Anträge entschieden. So finanziert der Fond "Demokratie leben" neue Projekte. Aber auch personell gibt es einige Veränderungen in dem Gremium der Jugend Düsseldorfs.

In den Bezirksvertretungen 2 und 3 gibt es persönelle Änderungen: Der Jugendrat spricht sich für eine Neubesetzung der Bezirksvertretung 2 durch Dominik Silbach und Erik Stephan als Vertreter des Jugendrates aus. Firdaous El Makrini und Leutrim Sadrji sind nun ebenfalls als neue Mitglieder im Jugendrat für den Bezirk 3 vertreten.

Vorstellung aus und von den Projekten: Pausenhofgestaltung nimmt Form an, Kultur-Jugendclub erfolgreich und Lebenszeichen aus Afrika

Die Pausenhofgestaltung der Max-Liebig-Realschule nimmt Form an: Die Schule bekommt eine Überdachung auf dem Schulhof für regnerische Tage, zwei Soccer-Tore, einen Basketballkorb und eine "Drehscheibe". Außerdem wird darüber hinaus der Kies ausgewechselt.  

Der vom Jugendrat initiierte, kulturorteübergreifende Jugendclub Herzblut wird gut angenommen und bis Sommer mit neuen Terminen fortgesetzt. Die Programmplanung ist fast abgeschlossen. "Neue Termine werden demnächst bekannt gegeben", berichtet Marvin Wittbier. 

Carl-Wilhelm Bienefeld  stellte den Verein "Lebenszeichen Afrika" vor. Dieser hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern und Jugendlichen auf dem Kontinent zu helfen. Unterstützung erhält er dabei von Schülerinnen und Schülern des Max-Planck-Gymnasiums. Eine Delegation fährt jedes Jahr dort hin und unterstützt das Projekt. Zwei Schüler, die für 10 Monate vor Ort waren, berichteten von ihren Erfahrungen. 

Die Lage vor Ort ist für die Jugend nicht ungefährlich: Kinder werden Opfer von Organhandel und sterben an den Folgen, Mädchen werden vergewaltigt. Nichtsdestotrotz sind die Menschen dort voller Lebensfreude und Offenherzigkeit. Auch wenn die Umstände ohne Strom, Wasser und Bildung oftmals nicht leicht sind. Während der Zeit dort haben die beiden Helfer den Kindern Unterricht gegeben. Sie beschreiben die Schüler dort als sehr bildungshungrig. Schulen sind eingeladen, Spenden zu sammeln und konkrete Projekte wie einen Brunnenbau zu fördern.

Anfragen zum Lehrkräftemangel, der Belästigung von jungen Frauen und umstrittenen Straßennamen

Der Jugendrat stellt nun eine Anfrage zur Problematik Lehrkräftemangel an die Verwaltung: Zahlreichen Berichten aus den Bezirksvertretungen zufolge, herrscht ein großer Mangel von Lehrkräften an Düsseldorfer Schulen. Für viele Schülerinnen und Schülern findet der Unterricht gewisser Fächern nicht von Fachlehrpersonal statt, bzw. findet teilweise gar kein Unterricht statt. Die Anfrage soll nun Aufschluss über die Gründe und zukünftige Planung geben. 

Aufgrund der zunehmenden Belästigungen von jungen Frauen an Bahnhöfen und in den öffentlichen Verkehrsmitteln, wurde darüber abgestimmt, ob eine Anfrage zu möglichen Lösungsansätzen für dieses Problem an die Rheinbahn gestellt wird. Der Antrag wurde abgelehnt, die Rheinbahn jedoch zu einer kommenden Sitzung eingeladen, um zu der Problematik zu berichten.  

Auch ein historisches Thema wurde diskutiert: Die umstrittenen Namen von Straßen nach Figuren der NS-Propaganda und des Kolonialismus in Düsseldorf. Hier möchte der Jugendrat wissen, wie die Stadt mit solchen fragwürdigen Straßennamen umgeht und ob Pläne zum Umgang wie etwa der Umbenennung oder dem Aufstellen von Hinweistafeln bestehen. Oliver Schreiber, von der SPD und beratendes Mitglied im Jugendrat, ermutigt, sich für diese Anfrage und damit verbundene Forderungen einzusetzen, auch wenn es ein schwerer Kampf ist. Jugendratsmitglied Dominic findet, dass lieber die Kraft in Aufklärung gestreckt werden soll. Die Mehrheit beschließt jedoch die Anfrage. 

Zigarettenstummel sollen von der Straße am Elly-Heuss-Knapp Berufskolleg verschwinden

Darüber hinaus wurde ein Antrag auf Mülltrennungsprüfung in Behörden und Schulen gestellt und von dem Rat verabschiedet. Daran anschließend bewilligte der Jugendrat ebenfalls zwei Mülleimer mit integriertem Aschenbecher, die vor dem Elly-Heuss-Knapp Berufskolleg aufgestellt werden. So soll es zukünftig zu weniger Verschmutzungen vor der Schule kommen. 

Außerdem werden nun mehrere Projekte mit den Fördergeldern von "Demokratie Leben" finanziert. Der Jugendrat bewilligte Gelder für einen Projekttag am Elly-Heuss-Knapp Berufskolleg, Aktionswochen zu Kinderrechten in der JFE Gräulinger Straße und einem Talentwettbewerb im Spilles der Interkultur Coaches. Unter dem Motto "Jeder hat ein Talent – Zeig deins!" wird am 6. April die Bühne für Jugendliche und junge Erwachsene aufgebaut, die zeigen möchten, was sie draufhaben!    

von youpod

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