Valentinstag: Ein Tag der Verliebten oder des Kommerzes?
14.02.2018
Jedes Jahr am 14. Februar ist es soweit: Millionen von Euros werden in rote Rosen gesteckt, Liebesschlösser an Brücken gekettet und die ewige Liebe beteuert. Am Valentinstag werden wir mit rosa Herzen und Romantik konfrontiert. Aber warum feiern wir den 14. Februar überhaupt?
"Will you be my Valentine?" steht auf der Karte am Bahnhof geschrieben – Willst du mein Valentine sein? Nur die wenigsten wissen, wer dieser Valentin war, der diesen Tag mitten im Februar für sich beansprucht. Ihm zu Ehren feiern wir am 14. Februar das Fest des Heiligen Valentin.
Der Heilige Valentin von Rom – der Held der Verliebten
Der Valentinstag basiert auf den Geschichten eines Märtyrers Valentin. Er traute – der Legende nach – Soldaten, die zur damaligen Zeit nicht christlich heiraten durften. Grund genug, den Heiligen Valentin von Rom einzusperren. Aber auch andere Wunder wurden ihm zugeschrieben: So hielt er nicht nur Gottesdienste für Christen, die vom römischen Reich verfolgt wurden, sondern heilte in seiner Gefangenschaft auch die Blinde Tochter seines Aufsehers. Vor seiner Hinrichtung schrieb er ihr einen Brief, der mit "Dein Valentin" unterzeichnet war.
Erst im 18. Jahrhundert entwickelte sich daraus die ersten Traditionen, wie sie heute bekannt sind. In England wurden Blumen und Süßigkeiten, sowie sogenannte Valentines (Grußkarten) verschenkt – ein Ausdruck der Zuneigung und Liebe. Je nach Tradition wurden auch Schlüssel verschenkt, die symbolisch das Schloss zum Herzen aufschließen. Aber auch Herzen, Tauben und der Liebesengel Amor wird mit dem Valentinstag in Verbindung gebracht.
Amor, oder auch Cupido genannt, ist die römische Gottheit, die für die Liebe steht. Dargestellt wird er als kleiner Junge mit Pfeil und Bogen. Von diesen Pfeilen getroffen, erweckt er die Liebe in der Person.
Die Umsatzzahlen der Geschäfte am Valentinstag
Laut Süddeutscher Zeitung geben Verliebte rund 41 Euro für Blumen den Partner aus, in München sogar über 50 Euro. So ist es kein Wunder, dass Blumenhändler am Valentinstag den doppelten Umsatz machen. Neben Blumen sind es Pralinen und Schmuck oder ein gemeinsames Candle-Light-Dinner, was die Verkaufszahlen im Einzelhandel und der Gastronomie ankurbelt. Auch sonst haben die Unternehmen den Tag für sich entdeckt: So gibt es on- wie offline dutzende Angebote für das richtige Geschenk – oder zumindest einen neuen Pullover zum "Valentines Special"-Preis für sich selbst. Ist da noch Platz für Liebe oder steht der Kommerz im Vordergrund?
Was haltet ihr vom Valentinstag? Feiert ihr dem 14. Februar? Verschenkt ihr was?
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