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The Queen's Men - Eine Shakespeare-Komödie - laut, durcheinander, charmant und humorvoll

25.09.2017

Das Theaterzelt des Düsseldorfer Schauspielhauses ist zurück. Nun steht es aber nicht wieder am Cornelius Platz an der Kö, sondern am Rheinufer an den Rheinterrassen. Eröffnet wurde es am 16. September mit der Premiere von "The Queen's Men", einer Shakespeare-Komödie von Peter Jordan. Das Regie-Duo Jordan/Koppelmann kehrt somit wieder an das D'haus zurück, nachdem es in der vergangenen Spielzeit schon bei dem Stück "In 80 Tagen um die Welt" Regie geführt hat. Ob dieses Theaterstück wieder so ein voller Erfolg sein wird, bleibt abzuwarten. Die Erwartungen an "The Queen's Men" sind jedenfalls hoch.


Worum geht's?

Bei "The Queen's Men" befinden wir uns im London der 1560er- oder 1570er-Jahre. Es ist der Beginn der Regierungszeit von Queen Elisabeth I. und eine Schauspieltruppe kämpft zu jener Zeit ums nackte Überleben. Sie fürchten, dass jeder Zeit das Theater dicht gemacht werden könnte. Und gerade deshalb muss das neue Stück ein voller Erfolg werden, sonst werden sie womöglich vorher noch gehängt. Hinzu kommt, dass der Kopf der Truppe, Shaunessy Williams, in einer tiefen Schaffenskrise steckt, die er im Alkohol zu ertränken sucht, während der Rest der Truppe "Hamlet zaudert" probt, weil man nicht noch einmal "Die Sommernachts-Fantasie" spielen kann. Die Rivalitäten mit den Konkurrenten vom Cube Theatre um Sellafield drohen zu eskalieren, weil der Duke of Arlington seinen Auftrag für ein Stück mit drei Hexen an beide Truppen gleichzeitig vergeben hat. 
Doch verglichen mit den Problemen der Queen ist das alles nichts. Diese nämlich ist wieder nur knapp einem Anschlag entgangen, der Papst hat sie exkommuniziert, der spanische Kronprinz Philipp will sie heiraten, und die katholische Maria Stuart erhebt Anspruch auf den Thron. Um die wahren Sorgen ihres Volkes und den Grund für ihre geringe Beliebtheit zu erfahren, beschließt Elisabeth, sich unter die Schauspieler zu mischen - inkognito und verkleidet als Clown. Zarte Gefühle zwischen Shaunessy und der Unbekannten keimen, die entscheidende Idee für "Romeo und die Amme" entsteht, doch als Elisabeths Feinde Wind von ihrem Ausflug bekommen, wird sie kurzerhand verhaftet und in ihren eigenen Tower geworfen. Von dort gibt es bekanntlich kein Entkommen - außer vielleicht, wenn eine zu allem entschlossene Theatertruppe spanische Brautwerber mimt. (Quelle: D'haus) 


Eine herrlich anzusehende Theaterinszenierung rund um Shakespeare und seine Werke. Es wird gefechtet, gesungen, getanzt, gelacht und nebenbei auch ganz viel Theater gespielt. Sehr zu empfehlen für Alt und Jung. Wer einfach mal das Köpfchen ausschalten und sich belustigen lassen will, ist hier genau richtig. Und mit ein bisschen Ahnung von Shakespeares Werken wird man in dieser Inszenierung viele Anekdoten und Anspielungen erkennen und drüber lachen können.


The Queen's Men - von Peter Jordan
Regie: Peter Jordan / Leonhard Koppelmann, Bühne: Christoph Schubiger, Kostüm: Barbara Aigner, Komposition: Klaus Mages / Peter Jordan, Arrangements und Musikalische Leitung: Klaus Mages, Korrepetition: Bastian Ruppert / Marcus Schinkel, Kampfchoreografie: Klaus Figge, Choreografie: Bridget Petzold, Licht: Jean-Mario Bessiere, Dramaturgie: Felicitas Zürcher
Mit: Hanna Werth, Moritz Führmann, Kilian Land, Wolfgang Reinbacher, Serkan Kaya, Sven Gey, Steffen Lehmitz, Jonas Hackmann, Jan Maak, Yascha Finn Nolting, Orlando Lenzen, Bastian Ruppert/Matthias Fleige, Marcus Schinkel/Roland Miosga 
Dauer der Aufführung: 2 1/2 Stunden, eine Pause 

von Marvin

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