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Cafe Casablanca: Everybody Comes To Stay!

07.05.2017

Es ist der 24. April. Ein Montag. Und im Foyer des Jungen Schauspielhauses ist es rappelvoll: Das liegt nicht nur an dem Cafe Eden, das geflüchtete Menschen mit unterschiedlichen Kulturen und Hintergrundgeschichten einlädt zu ihnen zukommen und sich gemeinsam zu unterhalten, sowie etwas zu essen und Gemeinschaftsspiele zu spielen, sondern vor allem daran, dass die Premiere von "Cafe Casablanca" aufgeführt worden ist. In dem Foyer herrschte eine laute und beeindruckte Atmosphäre.

Zurück zu Casablanca. Casablanca ist ein amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1942 und es geht um den zweiten Weltkrieg, also es enthält eine starke politische Handlung. In dem Theaterstück mit dem sich die andcompany&Co beschäftigte, handelt es sich um die Geschichten von Fliehenden und Exilierten, sie werden im Damals und im Heute erzählt, und das nicht nur von Schauspielern, sondern vor allem mit Bürger dieser Stadt.

Egal ob sie aus dem Iran, aus Südafrika oder aus Deutschland kommen, auf der Bühne brachte jeder seine eigene Kultur, die eigene Sprache und die eigenen Lieder mit. Das Bühnenbild wurde sehr einfach gehalten und in verschiedenen Kategorien unterteilt, trotz der großen Abstände und den vielen Darstellern war der Überblick aller Personen vorhanden.

Was ich wirklich toll fand, war der Bildschirm der die deutsche Sprache ins Arabische und ins Englische übersetzt hatte, damit die Menschen, die die Sprache noch nicht beherrschen, das Stück verstehen. Die Bürger der Stadt, die in diesem Stück mitspielen, sind meist in ihren Herkunftsländern Künstler, Musiker oder Tänzer gewesen, und das spürte man auf der Bühne deutlich - denn viele der Schauspieler sangen Lieder aus ihrer Heimat, rappten dazu und tanzten arabische Tänze.

Es mischte sich die jetzige Flüchtlingsproblematik mit der damaligen, und viele Zusammenhänge, egal ob es sich um den Krieg, um den Visa oder um die Aufenthaltsgenehmigung handelt, entstanden. Doch eigentlich geht es in dem ganzen Stück, um die Liebe und Anteilnahme, um die kleine Hoffnung und um die Verzweiflung der Geflüchteten Menschen, und dass wird in diesem Stück durch verschiedene Elemente deutlich.  

Wer den Artikel zum Theaterstück "Cafe Casablanca: Everybody Comes To Stay!" interessant fand, hat noch die Zeit bis zum 11. Juli sich im Jungen Schauspielhaus das Stück anzuschauen. Ich wünsche euch dabei viel Spaß! 

von Marion A.

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