Schule, Uni, Job
Gymnasiast kommt nach eskalierendem Abi-Scherz mit 65 Sozialstunden davon
07.02.2017
Ein Abiturient verprügelte im vergangenen Jahr einen Schul-Hausmeister, als dieser ihn bei einem vermeidlichen Abi-Scherz nachts in der Schule erwischte. Gestern wurde er vom Gericht zu Sozialarbeit und Schmerzensgeld verurteilt.
Andere Verfahren gegen Jugendliche aus der Gruppe wurden wegen Geringfügigkeit eingestellt, dieses jedoch nicht. Das eskalierende Verhalten des 19-Jährigen sei kein harmloser Spaß gewesen. Dieser muss sich für die gefährliche Körperverletzung und Hausfriedensbruch verantworten.
Vor rund einem Jahr brachen die jungen Erwachsenen in das Gelände einer fremden Schule in Oberkassel ein, um dort die Fahne der eigenen Schule zu hissen. Das aufmerksame Hausmeisterpaar erwischte die Gruppe, wurde dann aber von dem jungen Mann verletzt, als dieser versuchte eine Mitschülerin aus der Wohnung des Paares zu befreien.
Der Angeklagte ist in der Vergangenheit nicht mit dem Gesetz in Berührung gekommen und bereut seine Tat. Nach dem Jugendrecht verurteilte der Richter deswegen den Angeklagten zu 65 Arbeitsstunden und 500 Euro Schmerzensgeld – weit weniger als die geforderten hundert Stunden der Staatsanwältin.
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